Bekannt ist der Schwarzkohl auch durch die berühmte portugiesische Caldo Verde
Schnelles Rezept: Gewaschene Blätter in den Backofen für Schwarzkohl-Cracker.
Ein Teller mit Caldo verde
Unter einer Caldo verde (portugiesisch für "grüne Brühe"), versteht man eine Suppe aus dem Norden Portugals, die zu den Nationalspeisen des Landes gehört.
Das Rezept stammt ursprünglich aus der Region Minho zwischen den Flüssen Douro und Minho an der Grenze zu Galicien, aus der auch der Vinho verde stammt, hat sich aber heute über ganz
Portugal verbreitet.
Die Basis ist eine einfache Form der Kartoffelsuppe. Bei der traditionellen Art der Zubereitung werden in einem großen Topf Zwiebeln und Knoblauch angedünstet. Dazu gibt man gewürfelte
mehlig kochende Kartoffeln und gießt diese mit reichlich Wasser auf. Bei niedriger Flamme und unter gelegentlichem Umrühren werden die Kartoffeln bei geschlossenem Topf im Wasser schwimmend
solange geköchelt, bis sie sich aufgelöst haben und eine sämige Brühe entstanden ist. Man kann diese Prozedur abkürzen, in dem man die weichgekochten Kartoffeln püriert.
In dieser Brühe wird ein Chouriço (Schweinswurst) mitgegart, später herausgenommen und in dünne Scheiben geschnitten. Die fertige Brühe wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Dann kommen
in feine Streifen geschnittene Blätter des Couve Galega, einer Variante des Markstammkohls, in die Suppe, die man nochmals kurz aufkocht. Dabei sollten die Kohlblätter noch etwas Biss
behalten. Serviert wird die heiße Suppe dann mit dünn geschnittenen Scheiben der Chouriço, einem kräftigen Schuss Olivenöl und einer Scheibe Broa, dem typischen Maisbrot aus dem
Minho.
Hersteller | Werner Mohr |
Verband | Naturland |
Kontrollstelle | DE-ÖKO-037 |
Herkunft | Deutschland |
Inhalt | kg |
Qualität | DE-ÖKO-037 |
Werner Mohr beliefert uns seit 2020 mit einer großen Auswahl an Gemüse und gehört zu unseren festen regionalen Lieferanten. Der 40-Jährige baut größtenteils Zuckerrüben und Getreide an und möchte zukünftig seinen Gemüsebau erweitern. In weiser Voraussicht fragte er uns, ob wir einen Teil seiner Vermarktung übernehmen würden.
Das Anbaugebiet von Werner Mohr liegt am Rande der Bergtheimer Mulde. Diese Region ist für hervorragende Böden bekannt, ebenso wie für Wasserknappheit. Dementsprechend muss Werner Mohr mit dem nassen Gut streng haushalten. Seine Lösungsansätze: die Auswahl der richtigen Kulturen, Mulch-Anbau und Tröpfchen-Bewässerung: Beim Mulch-Anbau wird der Boden vor der Pflanzung mit Stroh bedeckt, damit das Wasser unter der Schutzschicht gespeichert bleibt. Ein positiver Nebeneffekt liegt in der Unkraut-Unterdrückung. Die Tröpfchen-Bewässerung ist der Gegenentwurf zu allseits bekannten Über-Kopf-Bewässerung (Regen-Imitation): Bei dieser Methode werden Schläuche zwischen die Kulturen gelegt, aus denen tröpfchenweise Wasser austritt.